Gestern haben wir in der Sneak-Preview im Cinema „Proof“ mit Gwyneth Paltrow und Anthony Hopkins gesehen. Prima Film, wirklich sehenswert.
Die Story ist schwer zu beschreiben ohne viel zu spoilern, daher nur so viel: Genialer aber verrückter Mathematiker stirbt, die geistig auch etwas instabile (aber mathematisch sehr begabte) Tochter, die sich die letzten Jahre um ihn gekümmert hat, gerät mental in die Krise, ein Schüler des Mathematikers sucht nach wissenschaftlich wertvollen Nachlässen, und zu allem überfluss bringt die zur Beerdigung angereiste Schwester noch jede Menge Chaos in die Geschichte.
Was den Film wirklich interessant und sehenswert macht ist aber nicht die Story an sich, sondern viel mehr die Entwicklung der Charaktere (bzw. vor allem und fast ausschließlich der Tochter, sehr gut gespielt von G. Paltrow) und die die Stückweise Aufdeckung der Vergangenheit durch diverse Rückblenden, bei denen man nicht immer ganz sicher ist, ob es sich um reale Erinnerungen oder Einbildung handelt. Es handelt sich definitiv mehr um eine Charakter-Studie als um eine große Geschichte, was natürlich ein wenig an der Spannung des Filmes zehrt zund ihn etwas „anstrengender“ (aber keinesfalls langweilig!) anzusehen macht.
Meine Meinung: 7 von 10 Punkten
Der ganze Film hätte etwas mehr Hintergrund (z.B: mathematisch) bieten können, auch wenn die Story als solche eher zweitrangig war, hätte man doch ein paar tiefergehende Infos gebrauchen können. Zudem sind die Nebendarsteller etwas blaß (von A. Hopkins und J. Gyllenhaal hätte ich ein wenig mehr Intensität erwartet), eine Ausnahme bildet nur die fast schon überpräsente Hope Davis als (nervende?!) Schwester.